Paul Richter

Samuel Crowther 1809-1891 * Wilhelm Posselt 1815-1885 * Georg Wilhelm Ziemann 1809-1881 * Pandita Ramabai 1858-1922 (4 eBooks)

Kurzbiografien-Paket 3

ISBN: Kurzbiografien-3

Verlag: ceBooks.de

Seitenzahl: 29, 30, 19, 27

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Beschreibung

Samuel Crowther 1809-1891

Samuel Ajayi Crowther war ein yorubastämmiger Missionar, Bischof und Linguist während der britischen Kolonialzeit in Nigeria.

Als 13-Jähriger wurde Crowthers Heimatort in Nigeria überfallen. Er wurde verschleppt und an portugiesische Sklavenhändler verkauft. Britische Schiffe befreiten ihn und brachten ihn die damalige britische Kolonie Sierra Leone.

Als Erwachsener kehrte er als Missionar in seine ursprüngliche Heimat Nigeria zurück und begann eine Übersetzung der Bibel in seine Muttersprache Yoruba.

1861 wurde er zum ersten afrikanischen Bischof der Anglikanischen Küste ernannt. Crowther war afrikanischer Patriot und setze sich gegen die Übergriffe der britischen Kolonialregierung in Nigeria ein.

Wilhelm Posselt 1815-1885

Wilhelm Posselt war deutscher Missionar für die Berliner Missionsgesellschaft in Südafrika.

Aus einfachen Verhältnissen stammend konnte sein Wunsch, Theologie zu studieren, aus Geldnot der Eltern, nicht erfüllt werden. Er wurde daher siebzehnjährig Hilfslehrer und Kantor in einem märkischen Dorf. Er fasste den Entschluss, Missionar zu werden und wurde von der Berliner Missionsgesellschaft nach Südafrika gesandt.

Mitten in dem damals noch unbezwungenen Kaffernland nahm Posselt seine Arbeit auf. In den Wirren der Krieg verlor er seine Frau und zwei Kinder. Er folgte dem Ruf deutscher Siedler und wurde Pfarrer einer Gemeinde aus weißen und schwarzen Christen.

Wilhelm Posselt war ein einfacher und unkomplizierter Mensch, der trotz aller Rückschläge 40 Jahre als Pfarrer und Missionar sich um die Seelen der Eingeborenen und Siedler sorgte. Als er 1885 starb, schied mit ihm eine der großen Pioniergestalten der Missionsarbeit in Südafrika.

Georg Wilhelm Ziemann 1809-1881

Georg W. Ziemann wurde in einem kleinen Dorf als drittes Kind eines Schneiders geboren. Für eine besondere Bildung bot sich ihm keine Möglichkeit, schon früh musste er in der Landwirtschaft mithelfen. Eine tüchtige Bibelkenntnis, die der gottesfürchtige Vater seinen Kindern anerzog, musste viele Lücken ausfüllen. Bis zum 33. Lebensjahr ging er dem väterlichen Handwerk nach. Der Einfluss eines jungen, feurigen Predigers Wrede, durch den Ziemann zu einem neuen geistlichen Leben erweckt wurde, diente dann dazu, seinem Leben eine ganz andere Richtung zu geben.

Es erwachte in ihm der immer brennender werdende Wunsch, selbst ein Zeuge des Evangeliums zu werden, als Missionar zu den Heiden zu gehen. Es ließ ihm keine Ruhe mehr; in der Werkstatt, auf dem Feld, überall beschäftigte ihn dieser Gedanke. Schließlich verkaufte er Haus und Hof, Hab und Gut und zog 1842 mit seiner Frau nach Nordindien. Die ersten Jahre seines indischen Aufenthaltes sehen wir Z. an manchen Orten, wo er bald kürzer, bald länger stationiert war. Endlich fasste er 1855 in Ghazipur am Ganges festen Fuß, und diese Stadt wurde Zeuge der eigentlichen Lebensarbeit Ziemann’s.

Die Missionsarbeit betrieb er all die Jahre hindurch mit großer Planmäßigkeit. Jeden Morgen verweilte er mehrere Stunden predigend und disputierend auf den Bazaren der Stadt, wo dann Volks genug zu finden war. Und war’s in seinen jüngeren Jahren seine gewaltige Bußpredigt und seine geistvolle Schlagfertigkeit, so war’s in den Tagen des Alters die Milde und der Ernst seiner ehrwürdigen Gestalt, die auf die Gemüter seiner Zuhörer tiefen Eindruck machten.

Pandita Ramabai 1858-1922

Ramabai Dongre Medhavi, genannt Pandita Ramabai war eine indische Christin, Autorin, Wissenschaftlerin und kämpfte für bessere Lebensbedingungen indischer Frauen.

Obwohl aus einer angesehenen Brahmanen-Familie stammend, heiratete sie einen aus der niedrigsten Kaste stammenden Anwalt. Nach dem frühen Tod ihres Ehemannes verursachte es einen Skandal, als sie Christin wurde.

Aufgrund einer Schwerhörigkeit konnte sie Vorlesungen nicht folgen und musste ihr Medizinstudium in England abbrechen. Während ihres Aufenthalts schrieb sie den Klassiker „The High Caste Hindu Woman“, eine Angriffsschrift auf Traditionen wie Kinderheiraten, Polygamie, Witwenverbrennung und den traditionellen Umgang mit Witwenschaft.

Pandita Ramabai übersetzte außerdem die Bibel in die Marathi-Sprache. 1889 gründete Ramabai die Mukti Mission als Zufluchtsort für Tausende junge Witwen, die von ihren Familien zurückgesetzt worden waren.

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